(41) Jesus sprach: Wer in seiner Hand (etwas) hat, dem wird man geben, und wer nichts hat, dem wird man auch das wenige nehmen, das er hat.

Der Dreh- und Angelpunkt in der christlichen Lehre ist die Liebe zum Vater, zum Nächsten und laut Jesus sogar zum Feinde.
Wer Gott seine Liebe zeigen will, orientiert sich im Leben an seinem Gebot. Nur wo Nächstenliebe gepflegt wird, kann Liebe wachsen und zunehmen. Das Phänomen der Liebe, erst wer beginnt seinen Nächsten mit anderen Augen zu sehen, wird bei sich eine Weiterentwicklung der eigenen Liebe wahrnehmen. Nun stellt sich die Frage, wenn der Mensch keine Liebe besitzt: was soll ihm genommen werden? Sein ihm von Gott geschenktes Sein? Verliert er neben seinem Leib, womöglich auch seine Seele, die letzte Bindung an Gott?
Ein Weisheitsspruch lautet: "Der Mensch lebt nicht so sehr von der Liebe, die er empfängt, als vielmehr von der, die er schenkt."