(80) Jesus sprach: Wer die Welt erkannte, fand den Leib. Wer aber den Leib fand, dessen ist die Welt nicht wert.

Ein Spruch, wie wenn er für unsere Zeit gesprochen worden wäre. Wo es heute nur darum geht die Entstehung der Welt und des Menschen rein wissenschaftlich und materiell  zu erklären. Die Wissenschaft begnügt sich mit einer Evolutionstheorie, die selbst unter Berücksichtigung aller wissenschaftlicher Erkenntnisse, die Entstehung des Menschen nicht schlüssig erklären kann. Diese einseitige Hinwendung zur Materie unter Vernachlässigung der geistig, ethischen Entwicklung macht die Erde für den Menschen wertlos. Er vergisst dabei seine eigentliche Aufgabe, sich um sein Verhalten gegenüber Mitmensch und Mitgeschöpf zu sorgen. Mensch sein bedeutet letztendlich, Gott ähnlich zu werden. Wie wollen wir dies erreichen, wenn wir keine klare Vorstellung von Gott haben?
Wer das Wesen der Erde erkennt wird feststellen, sie dient lediglich dem Kommen und Gehen, dem Werden und Vergehen.  Wer daraus den Schluss zieht, seine Aufgabe wäre es, sich nur noch um das Wohlergehen seines Leibes zu kümmern, hat an seinem Erdendasein keinerlei Gewinn. Durch seine Fehleinschätzung bleibt sie für ihn wertlos. Wer nach dem wahren Nutzen sucht, wird vielleicht erkennen, er liegt allein in seinem Werden (Spruch 42).