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Letzte Änderung:
17.04.2023, 16:29
Startseite > Bibel - neu gelesen > Thomas-Evangelium > 109 - .. der einen Schatz hat

(109) Jesus sprach: Das Königreich gleicht einem Menschen, der auf seinem Felde einen Schatz hat, [der verborgen ist] und von dem er nichts weiß. Und [als] er starb, hinterließ er ihn seinem [Sohne. Auch sein] Sohn wusste nichts. Er nahm jenes Feld und verkaufte es. Und der Käufer kam, pflügte [und fand] den Schatz. Er begann, Geld auf Zinsen zu geben denen, die er wollte.

Das Königreich des Herrn ist überall, im verborgenen zugegen. Wer allerdings nicht danach sucht, kann es nicht finden. Er lebt in den Tag hinein ohne einen Gedanken darüber zu verschwenden; woher er kommt - wohin er geht. Findet er einen Schatz, oder er sitzt an Einnahmequellen die ihn übersprudeln, weiß er damit nicht mehr anzufangen, als den gerade aktuellen Verhaltensmustern der Gesellschaft zu folgen. Er verlangt Zinsen, obwohl es nicht notwendig wäre. Irgendwann hat er dann seinen Schatz womöglich verprasst, verspekuliert oder er wurde zum mehrfachen Milliardär. Er macht sich wieder keine Gedanken, wie der Schatz nicht nur ihm, sondern auch anderen helfen könnte. Nach der Lehre Jesu, hat in diesem Falle der Finder von seinem Schatz so wenig, wie der, der von ihm nichts wusste. Das Königreich hat er weder mit, noch ohne Schatz gefunden.
Zwei der reichsten Männer dieser Zeit, Gates und Buffet, haben anscheinend erkannt, dass zum Menschwerden nicht ausreicht ein Leben lang lediglich Reichtum anzuhäufen. Wir dürfen gespannt sein, wie die Herren ihr Problem lösen.